Zwei persönliche Erlebnisse nennt der Unternehmer als Beweggründe für den Preis in seiner Rede: Zum einen die Ereignisse am 29. Mai 1993, als in Solingen Rechtsradikale das Haus der türkischen Familie Genc abbrannten, wobei fünf Menschen ihr Leben verloren und 17 Personen zum Teil schwere Verletzungen erlitten. „Ich dachte sofort: Ich muss etwas unternehmen!“ so Abdullah Altun, der daraufhin Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr werden wollte. Aufgrund seiner damals noch türkischen Staatsangehörigkeit war dies aber nicht möglich. „Heute ist das zum Glück anders“ so der Unternehmer.

Zum anderen war es sein Erlebnis während des Freitagsgebets am 3. Juni 2016, als „ein Imam hier in Rheinhausen behauptete, dass wir Muslime in Deutschland unsere Religion nicht frei ausüben könnten und dass wir unterdrückt würden. Des Weiteren bezeichnete er die Deutschen als Feinde des Islam.“ Abdullah Altun protestierte und wandte sich mit seinem Protest auch schriftlich an den Moscheeverein und den angeschlossenen Verband. Doch „anstatt meiner Beschwerde sachlich nachzugeben, haben der Moscheeverein und der Verband sich mit übler Nachrede, Diffamierung und Verleumdung unislamisch und charakterlos verhalten“ so Abdullah Altun. Und er zitiert den Propheten der Muslime, Mohammed, der sage: „Der beste Mensch ist der, der den Menschen am nützlichsten ist.„